21. Februar 2024
von Telekommunikationsservice
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Stellenausschreibung für die Gebärdensprachschule

Unser Team sucht dich als:

Gebärdensprachdozent*in (m/w/d)
(in Teil-/ Vollzeit in der Gebärdensprachschule)

STARTKLAR?

Dann schicke uns eine schriftliche Bewerbung gerne per E-Mail
Gehörlosenverband München und Umland e.V.
z.Hd. Herrn Straßer
Lohengrinstr. 11 – 81925 München
Mail: gebaerdensprachschule@gmu.de

Die detaillierte Stellenausschreibung findest du hier als PDF zum Download

 

15. Februar 2024
von Cornelia von Pappenheim
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KOGEBA – 2. Stellungnahme zur Umsetzung der Übersetzungen durch Gebärdensprach-Avatare

In der Stellungnahme von KOGEBA e.V. vom 24.11.2023 zu Einsätzen der Avatare in Gebärdensprache (wir berichteten – hier geht es zum Link) wurden besonders die ethischen Bedenken hervorgehoben. Dadurch, dass der Eindruck vermittelt wird, Gebärdensprach-Avatare wären die beste Lösung, da sie schnell und langfristig kostengünstig umzusetzen seien, vor allem, weil im Allgemeinen ein Mangel an Gebärdensprachdolmetschenden besteht, ist die Gefahr eines „Missbrauches“ besonders hoch.

So hat die o.g. Stellungnahme viel Diskussionsbedarf hervorgerufen, was sehr zu begrüßen ist. Es wird hier nochmal betont, dass die verschiedenen Aspekte durch die digitale Diskussionsveranstaltung vom 21.06.2023 (externer Link zu Instagram) und im Konsens der aufgelisteten Verbände erarbeitet wurden.

Mit der heutigen Stellungnahme werden zwei Beispiele von vielen Beispielen der Umsetzung der Übersetzung durch Gebärdensprach-Avatare aufgezeigt, und der Einsatz der Gebärdensprach-Avatare beim Zeppelinmuseum sowie den Avatar-Baukasten in vielen Kommunen mit tauben Expert*innen näher beleuchtet.

Die kritische Auseinandersetzung der Übersetzungen zu den zwei Beispielen finden Sie hier in der Stellungnahme.

Daher betont KOGEBA e.V. nochmals die Kernforderungen zu Einsätzen der Gebärdensprach-Avatare:

  • Ein grundlegendes Umdenken ist erforderlich, um eine uneingeschränkte Selbstbestimmung ohne Diskriminierung zu ermöglichen. Der Staat muss in die Pflicht genommen werden, diese Umsetzung in enger Zusammenarbeit mit den Gehörlosenverbänden voranzutreiben.
  • Es ist festzulegen, dass als erste Grundlage immer Präsenzdolmetschende bzw. Native Signers mit Qualifikation eingesetzt werden müssen.
  • Eine Qualitätssicherung der barrierefreien Digitalisierung mit Deutscher Gebärdensprache ist stets unter Beteiligung von tauben neutralen Expert*innen festzuhalten.
  • Eine klare, genaue Abgrenzung zwischen technischen Einsätzen wie Avatare und Native Signern mit Qualifikation muss festgelegt werden. Beispielsweise können Gebärdensprach-Avatare für kurze Infos wie Bahnhofsdurchsagen eingesetzt werden, aber für Textübersetzungen sind Gebärdensprach-Avatare nicht prädestiniert.

Eine kurze Zusammenfassung in Deutscher Gebärdensprache finden Sie hier:

 

5. Februar 2024
von Cornelia von Pappenheim
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Neujahresempfang am 28.01.2024 – Bericht mit Fotos

Auch dieses Jahr fand hier bei uns im Gehörlosenzentrum wieder unser traditionell unkonventioneller Neujahresempfang statt.
Am 28.1.2024 – ein Sonntag – war es soweit. Rund 130 Gäste versammelten sich ab 13.30 Uhr in unserem Saal und warteten gespannt auf das vielfältige Programm, dass wir auch in diesem Jahr vorbereitet hatten. Petrus hat es auch gut mit uns gemeint, sodass die Anreise der Gäste bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein erfolgte.

Aus der Politik durften wir unseren langjährigen Wegbegleiter und Wegbereiter Joachim Unterländer MdL a.D. sowie die Landtagsabgeordneten Ruth Waldmann und Thomas Huber, die uns seit vielen Jahren unterstützen, willkommen heißen.
Besonders gefreut haben wir uns, dass Thomas Schwarzenberger, der neugewählte Bezirkstagspräsident vom Bezirk Oberbayern gekommen ist. Außerdem waren die Bezirksrätin Helga Hügenell, die Bezirksräte Jan Albat und Matthias Bonigut anwesend, ebenso viele Vertreterinnen und Vertreter von Einrichtungen, Verbänden sowie ein Großteil der GMU-Fördermitglieder. Auch Ani Jäger vom Bezirkstag durften wir begrüßen.
Das heurige Thema war Toleranz und Vielfalt, wobei wir ein besonderes Augenmerkt auf das Thema Inklusion gesetzt haben.
Der Nachmittag war daher gespickt von vielen interessanten Beiträgen und unterschiedlichen Perspektiven zum Thema Inklusion und Teilhabe.
Das bewährte Moderator*innen-Duo Cornelia von Pappenheim und Stephan Straßer haben wieder mit viel Witz durch die Veranstaltung geführt, sodass keine Langeweile aufkam.
Gleich zu Beginn wurde Anke Hannig mit einer Ehrung für 25 Jahre Betriebszugehörigkeit überrascht. Ihr wurde feierlich eine Skulptur mit den Zahlen 2 und 5, die Robert Bisl gestaltet hat, überreicht.

Es folgten mehrere Grußworte der geladenen Politiker*innen, die alle versicherten den GMU auch in den nächsten Jahren weiter zu unterstützen und sich für die Belange der tauben Menschen einzusetzen.
Mit grossem Interesse verfolgten alle die Ansprache des 1. Vizevorsitzenden Can Sipahi, der sehr anschaulich die Unterschiede zwischen Exklusion, Integration und Inklusion darstellte. Dabei betonte er, dass die Inklusion sich nicht auf Menschen mit Behinderung fokussieren darf, sondern dass die Inklusion den Umgang mit Diversität und Vielfalt innerhalb einer Gesellschaft zeigen soll, egal bei welchem Menschen.

Besonders die visuell ansprechende Theateraufführung über die vier Jahreszeiten von Gestus dürfte noch einmal eindrucksvoll gezeigt haben, wie faszinierend Gebärdensprachpoesie ist.
In der Pause gab es Gelegenheit, mit allen Politikerinnen und Politikern zu sprechen. Selbstverständlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt, sodass die Gäste sich mit Essen und Getränken für den zweiten Teil der Veranstaltung stärken konnten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des GMUs haben fleißig mitgewirkt und leckere Fingerfoods – auch vegan und glutenfrei – zubereitet.

Nach der Pause wurde Roswitha Zott für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt. Die Laudatio hielt Birgit Willmerdinger und am Ende hatte sicher nicht nur Roswitha Zott sondern auch viele andere Tränen der Rührung in den Augen.

Auch nach dem offiziellen Ende des Empfangs wurde noch fleißig diskutiert und geplaudert.
Es war ein wunderschöner Empfang, der vielversprechend auf das neue Jahr blicken lässt.

27. Januar 2024
von Cornelia von Pappenheim
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Nachruf Wolfram Wiederholt


* 29. März 1930
† 15. Januar 2024

„Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis bleiben, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Johannes 8,12

 

Lieber Wolfram,

wir alle sind zutiefst geschockt und bestürzt über deinen Tod.
Langsam realisieren wir, dass mit deinem Tod auch das Licht der Katholischen Gehörlosengemeinschaft „Johannes der Täufer“- München 1963 endgültig erloschen ist. Denn du warst ein leidenschaftlicher Kämpfer für diese Gemeinschaft. Dir ist es gelungen, die Gemeinschaft in all den Jahren immer wieder zu einen.

Wir vermuten, deine Überzeugung und deine Vision war es, dass wir Menschen beides brauchen: Gemeinschaft und auch Zeit für uns selbst. Jesus verbrachte viele Jahre zusammen mit seinen Jüngern, es war eine Gemeinschaft, die zusammengehörte und die miteinander auskommen musste.
Aber Jesus entfernte sich immer wieder von der Gruppe, um allein zu sein und um Ruhe zu finden und zu beten. So hat er Kraft gesammelt für die Zeit mit der Gemeinschaft. So hast du es auch immer gemacht.
Du prägtest unsere Gemeinschaft mit deiner kompetenten und menschlichen Art und warst durch deine Kraft und deinen festen Glauben auch in schwierigen Zeiten immer ein verlässlicher Ansprechpartner in der Katholischen Gehörlosengemeinschaft.

Uneingeschränkte Teilnahme während den heiligen Messen war dein großes Anliegen und das hast du auch umgesetzt.
Für dein langjähriges und vielseitiges ehrenamtliches Engagement wurdest du mit dem Preis für das ehrenamtliche Engagement des GMU e.V. geehrt.
Nun bist du mit deiner geliebten Frau vereint und ihr ruht gemeinsam in Gottes Frieden.
Wenn die Kraft zu Ende geht, ist Erlösung eine Gnade.
Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt deinen Kindern und Enkelkindern und deinem lieben Bruder.

„Der Tod ist das Tor zum Licht, am Ende eines mühsam gewordenen Lebens.“
Franz von Assisi

Der Vorstand und die Geschäftsleitung

14. Januar 2024
von Cornelia von Pappenheim
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KOGEBA – Stellungnahme zu Einsätzen der Avatare mit Gebärdensprache – Aktueller Stand

Wir berichteten am 24. November über die Stellungnahme von KOGEBA zu Einsätzen der Avatare mit Gebärdensprache, wo verschiedene Aspekte kritisch hinterfragt und darauf basierend Forderungen an die Bundesregierung gestellt wurden. Mehr dazu finden Sie im Bericht.

Aktuell haben die Stellungnahme wie folgt mit unterzeichnet:

  • Bundesverband der Dozenten für Gebärdensprache e.V. – BGD e.V.
  • Bayerischer Gehörlosen Sportverband e.V. – BGS e.V.
  • Gehörlosenverband München und Umland e.V. – GMU e.V.
  • Taube Fachexpertin aus Österreich – Sandra Schügerl BEd M.A.
  • Gehörlosen-Verband Schleswig-Holstein e.V.
  • Niedersächsisches Institut für die Gesellschaft Gehörloser und Gebärdensprache e.V. (NIGGGS)
  • Gehörlosenverein Kulmbach e.V.

 

Wenn ihr Verbände/Vereine dieser Stellungnahme auch zustimmt und dafür seid, schickt eure Logos an KOGEBA per E-Mail kontakt@kogeba.de. Wir werden dann eure Logos bei der Stellungnahme veröffentlichen.