23. Mai 2024
von Martina Odorfer
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Verleihung des Bayerischen Integrationspreises 2024 im Bayerischen Landtag in München, 13.05.2024

Integrationspreis geht an den Gehörlosenverband München und Umland e.V.!

Verleihung des Bayerischen Integrationspreis 2024 aufgenommen am 13. Mai 2024 im Bayerischen Landtag in Muenchen.

@Bildarchiv Bay. Landtag, Foto: Lennart Preiss

Der 13. Mai 2024 war ein besonderer Tag für uns, denn wir wurden mit unserem Projekt „Gehörlos, weiblich, neu in München“ im Bayerischen Landtag in Anwesenheit von Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Innenminister Joachim Hermann sowie Karl Straub (Bayerischer Integrationsbeauftragter) unter 93 Bewerbungen mit dem ersten Integrationspreis ausgezeichnet.
Das Motto des Preises lautete in diesem Jahr „Integration – Frauen im Fokus“.
Seit dem Krieg in der Ukraine kümmern wir uns im Gehörlosenverband München und Umland e.V. um die tauben Geflüchteten, die aus der Ukraine nach München geflohen sind. Taube Geflüchtete aus der Ukraine gehören aufgrund der doppelten Sprachbarriere zu einer besonders schutzbedürftigen Gruppe von Geflüchteten.
Nachdem wir, die hauptamtlichen Mitarbeiter*innen des Gehörlosenverbandes sowie die ehrenamtlich Engagierten, die tauben Geflüchteten anfangs mit großem administrativen und zeitlichen Aufwand bei der Integration in die Gehörlosengemeinschaft in München und Umgebung unterstützt haben, hat sich die Geschäftsstelle unter der Leitung von Cornelia von Pappenheim für die Peer-Beratung eingesetzt. Wir konnten Frau Nataliia Zborovska als Projektleiterin für die Geflüchteten aus der Ukraine gewinnen, die die Koordination, die Unterstützung der Ehrenamtlichen sowie die Betreuung der Geflüchteten übernimmt. Ein Augenmerk galt und gilt den tauben geflüchteten Frauen aus der Ukraine.
Dafür haben wir den ersten Platz des diesjährigen Bayerischen Integrationspreises gewonnen, der mit 4.000 Euro dotiert ist.
Wir freuen uns sehr über den Preis!
Einen besonderen Dank gilt allen Ehrenamtlich Engagierten.

Verleihung des Bayerischen Integrationspreis 2024 mit Ilse Aigner (CSU, M.), Praesidentin des Bayerischen Landtags, Annahita Esmailzadeh (r.) und den ausgezeichneten Preistraegerinnen des Projekts „Gehörlos, weiblich, neu in München“, aufgenommen am 13. Mai 2024 im Bayerischen Landtag in München

@Bildarchiv Bay. Landtag, Foto: Lennart Preiss

Videobeiträge über das Projekt „Gehörlos, weiblich, neu in München“ und die Preisverleihung im Bayerischen Landtag finden Sie hier:

3. Mai 2024
von Cornelia von Pappenheim
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Aktions- und Protesttag mit einem „Tag der offenen Tür“ am 7. Mai


Am 07. Mai 2024 ist ein Aktions- und Protesttag mit einem „Tag der offenen Tür“ beim Gehörlosenverband München und Umland e.V.!

„Viel vor für Inklusion! Selbstbestimmt leben – ohne Barrieren“

Wir haben ein abwechslungsreiches Programm für Sie vorbereitet:
⇨Frage-Antwortstunde online / vor Ort
⇨Infos über Gebärdensprache, Gehörlosenkultur
⇨Infos über Taubblinde Menschen
⇨Inklusion und Umsetzung der UN-BRK – ist dies wirklich gelungen? Videopräsentation ⇨Einblicke in unseren Dienstleistungen
⇨Besichtigung der Räumlichkeiten
☕ Kommunikationscafé mit Getränke- und Essensangebot

⌛Wann: 12 bis 17 Uhr
❀ Wo: Gehörlosenzentrum, Lohengrinstr. 11, München

Alle sind sehr herzlich willkommen!

Gefördert durch die Aktion Mensch

12. April 2024
von Cornelia von Pappenheim
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BR Erinnerungsprojekt – Bericht zur Veranstaltung am 11.04.2024

DRDN Foto Konvalin

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 11. April haben sich im Münchner Stadtgebiet Patinnen und Paten mit Gedenktafeln an 1.000 während des NS-Terrors Verfolgte und Ermordete erinnert. Auf jedem Schild war beispielhaft ein Opfer jener Zeit abgebildet. Auf der Rückseite war eine kurze Vita des Opfers zu lesen. Mehr über die Opfer ist hier im externen Link finden: https://erinnerungsprojekt.muenchen.de/

Auch vom Gehörlosenverband München und Umland e.V. standen Taube Patinnen und Paten für  5 Taube Opfer am Odeonsplatz.

(Fotos von Georg Lechenbauer und Dagmar Busch)

Später fand dann ein Marsch vom Königsplatz über die Brienner Straße bis zum Odeonsplatz, also quer durchs „braune Viertel“ statt. In der Brienner Straße waren nämlich die Zentralen der NSDAP wie auch der Gestapo beheimatet.

Verschiedene bekannte Personen aus öffentlichen Ämtern, wie auch von Verbänden, die sich mit Inklusion aus den verschiedensten Bereichen befassen, haben Statements vor der Feldherrnhalle am Odeonsplatz auf der eigens dafür aufgebauten Bühne gegeben – genau dort, wo 1933 alles angefangen hatte – um ein deutliches Zeichen zu setzen. Es waren sogar Holocaust-Überlebende vor Ort, die berichtet haben.
Die Stimmung dort vor Ort während der Veranstaltung hat vielen Teilnehmenden immer wieder Gänsehaut bereitet.
Die Veranstaltung wurde auf eine Leinwand am Odeonsplatz mit Einblendung der Gebärdensprachdolmetschende übertragen, die Musikstücken hat eine taube Musikperformancerin übersetzt, so dass alle Tauben Teilnehmende die Veranstaltung barrierefrei mitverfolgen konnten.

Der Film zur Veranstaltung am 11. April 2024 kann hier in der Gesamtlänge angeschaut werden:

Alle Infos über das Erinnerungsprojekt ist bei https://www.br.de/rueckkehr-der-namen zu finden.

9. April 2024
von Cornelia von Pappenheim
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Maidult mit Vortrag über thailändische Kultur

Am 1. Mai ist unsere traditionelle Maidult!

Ampapan Tanpaiboon hält einen Vortrag über die thailändische Kultur und das Leben tauber Thailänder*innen. Sie lebt in Bangkok, arbeitet als Regierungsbeamtin im Bildungsministerium und als Lehrerin an der Setsation Deaf School.

Der Vortrag wird von American Sign Language in Deutscher Gebärdensprache durch taube Gebärdensprachdolmetschende übersetzt.

Beginn um 13 Uhr
Vortrag ab 14 Uhr
Eintritt frei

Für Kinder gibt es eine Kinderbetreuung von 13:30 – 17:30 Uhr und bei gutem Wetter wird eine Hüpfburg auf der Wiese aufgestellt.
Wie immer gibt es leckere Speisen dazu!

Für die Inklusion stehen Gebärdensprachdolmetschende bereit, die zwischen der Deutschen Lautsprache und der Deutschen Gebärdensprache übersetzen.

9. April 2024
von Cornelia von Pappenheim
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BR Erinnerungsprojekt – Veranstaltung am 11.04.024

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden tausende Menschen im Raum München verfolgt, misshandelt und ermordet. An die meisten ihrer Namen und Schicksale können wir uns nicht mehr erinnern. Auch die Stimmen der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen werden immer weniger.
„Die Rückkehr der Namen“ ist ein Erinnerungs- und Demokratieprojekt des Bayerischen Rundfunks mit Unterstützung der Landeshauptstadt München.
Am 11. April erinnern im Münchner Stadtgebiet Patinnen und Paten mit Gedenktafeln an 1.000 während des NS-Terrors Verfolgte und Ermordete. Ihre Namen mahnen uns: Vergesst uns und unser Leid nie! 1.000 Patinnen und Paten nehmen aktiv am Erinnerungsprojekt teil. Mit ihren Erinnerungstafeln werden sie am 11. April in München sichtbar sein und den Verfolgten und Ermordeten wieder einen Platz im Stadtbild geben. Taube Patinnen und Paten werden für die 5 Taube Opfer stehen.
Mehr über die Opfer können Sie hier finden: https://erinnerungsprojekt.muenchen.de/

(Quelle:https://www.br.de/br-fernsehen/import/audiovideo/infoveranstaltung-zum-erinnerungsprojekt-100.html)

11. April:
Beginn ist um 15 Uhr
Information & Austausch
Patinnen und Paten informieren die Münchnerinnen und Münchner über die Schicksale der Verfolgten und Ermordeten: an Orten mit Bezug zu deren Lebens- und Leidensgeschichten in der Münchner Innenstadt.

Um 17 Uhr gehen Patinnen und Paten sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger gemeinsam von Königsplatz den „Weg der Erinnerung“ über die Brienner Straße bis zum Odeonsplatz.

Ab 18 Uhr ist auf dem Odeonsplatz dieAbschlussveranstaltung
Dort wird ein vielfältiges Kultur- und Informationsprogramm des Bayerischen Rundfunks und seiner Partner mit Musik, Performances, Zeitzeugeninterviews und Filmen angeboten.
Durch die ganze Veranstaltung begleiten uns und auf die Bühne Gebärdensprachdolmetschende.

Um 20 Uhr ist Ende der Veranstaltung

Genaueres ist auch bei https://www.br.de/rueckkehr-der-namen/ablauf-100.html zu finden.