50 Jahre „Sehen statt Hören“!
KOGEBA – Kompetenzzentrum Gebärdensprache Bayern e.V.
Pressemitteilung 2025-01
München, 05.04.2025
Herzlichen Glückwunsch zum 50-jährigen Jubiläum von „Sehen statt Hören“ –
Ein Meilenstein der Inklusion und der Gebärdensprache in den Medien
Der Bayerische Rundfunk feiert 2025 ein außergewöhnliches Jubiläum:
„Sehen statt Hören“, die erste und nach wie vor einzige Fernsehsendung in Deutscher Gebärdensprache (DGS), wird 50 Jahre alt! Seit dem 5. April 1975 setzt diese wegweisende Sendung Maßstäbe für die inklusive Medienlandschaft und bietet der Gemeinschaft tauber Menschen eine unverzichtbare Plattform, um ihre Perspektiven, Kultur und Sprache sichtbar zu machen.
„Sehen statt Hören“ war nicht nur das erste regelmäßige Fernsehangebot für taube Menschen, sondern hat sich über den Jahrzehnten hinweg kontinuierlich weiterentwickelt, um die Deutsche Gebärdensprache (DGS) als eigenständige und gleichwertige Sprache zu etablieren. Heute ist die Sendung das zentrale Medienangebot für taube Menschen und eine wichtige Brücke zwischen der tauben und der hörenden Welt.
Dank des unermüdlichen Engagements der Redaktion und der Zusammenarbeit von tauben und hörenden Mitarbeitenden ist „Sehen statt Hören“ nicht nur ein Format, sondern ein Pionierprojekt, das die Gebärdensprache in den Mittelpunkt stellt und als vollständige und gesellschaftlich anerkannte Sprache etabliert hat. Die Sendung zeigt: Medien-Inklusion ist weit mehr als die bloße Einblendung von Gebärdensprache – sie bedeutet eine echte Teilhabe bzw. Teilgabe und ist Ausdruck einer lebendigen, vielfältigen Kultur.
Wir gratulieren dem gesamten Team von „Sehen statt Hören“ zu diesem bedeutenden Jubiläum und danken für deren kontinuierlichen Einsatz, die Gebärdensprache zu stärken und die Medienlandschaft nachhaltig und inklusiv zu bereichern.
Möge die Sendung auch in Zukunft weiterhin ein Leuchtturm bleiben – über alle Sprachgrenzen hinweg.
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